Interkulturelle Küche – Vielfalt geht durch den Magen
Am vergangenen Wochenende wurde es in Hildburghausen nicht nur politisch, sondern vor allem auch kulinarisch bunt. Die Linksjugend [’solid] lud gemeinsam mit dem Kreisverband zu einer besonderen Veranstaltung ein: der „Interkulturellen Küche“. Statt langer Reden gab es diesmal jede Menge Aromen, Düfte und spannende Begegnungen – denn gemeinsam zu kochen bedeutet auch, Grenzen zu überwinden.
Schon beim Eintreten in den Raum lag ein Mix aus Gewürzen in der Luft, der neugierig machte: diverse Zutaten, orientalische Kräuter neben heimischem Gemüse. Manche Gerichte wurden von Teilnehmer*innen bereits zu Hause vorbereitet, andere entstanden direkt vor Ort in gemeinsamer Handarbeit. Aus dem Miteinander am Herd entwickelte sich rasch ein Miteinander im Gespräch. Es wurde geschnippelt, abgeschmeckt, gelacht – und vor allem ausprobiert.
So zeigte sich, dass Vielfalt nicht nur ein politisches Schlagwort ist, sondern sich auch auf dem Teller hervorragend entfalten kann. Während Soße und Suppe langsam köchelten, kam die Runde ins Gespräch über Zusammenhalt, Respekt und die Frage, wie wir eine Gesellschaft gestalten können, in der jede*r seinen Platz findet – ganz gleich, ob mit scharfem Chili oder süßem Zimt.
Die Veranstaltung machte deutlich: Essen verbindet. Dort, wo sonst Trennlinien gezogen werden – zwischen Herkunft, Sprache oder Kultur – entsteht beim gemeinsamen Mahl etwas Neues. Linke Politik versteht sich nicht als Festmahl für wenige, sondern als Einladung an alle, Platz zu nehmen.
Am Ende stand ein reich gedeckter Tisch, an dem nicht nur Teller, sondern auch Gedanken gefüllt wurden. Die „Interkulturelle Küche“ war damit weit mehr als ein Kochabend: Sie war ein Statement für Offenheit, Solidarität und die einfache Erkenntnis, dass Vielfalt am besten schmeckt, wenn man sie teilt.
Dateien
- interkulturelle_Kueche.jpg
JPG-Datei (376 KB)
