Der Krieg und die Medien: Der israelisch-palästinensische Konflikt und dessen Darstellung in der deutschen Öffentlichkeit

Mathias Günther

Die Zahl der bewaffneten Konflikte in der Welt ist groß. Doch kaum einer der gegenwärtig geführten Kriege wird medial so intensiv begleitet wie der Krieg im Nahen Osten.

„Bewaffnete Anwohner“ gegen „israelische Sonderkommandos“ –  Die Berichterstattung über diesen israelisch-palästinensischen Konflikt steht immer wieder in der Kritik. Ihr wird vorgeworfen, einseitig zu sein, Ereignisse falsch darzustellen oder Antisemitismus und Rassismus zu reproduzieren. Verstärkt wurde solche Kritik nach dem grausamen Massaker vom 7. Oktober 2023 erhoben.

Belastbare aktuelle Forschungsergebnisse zu dem Thema sind jedoch rar.

Am 13. März 2025 widmet sich die nächste Runde der Hildburghäuser „Allerweltsgespräche“ dem Thema.

Dann werden eingangs zentrale Ergebnisse einer Studie zur Berichterstattung über den israelisch-palästinensischen Konflikt in deutschen Medien vorgestellt und anhand von Fallbeispielen illustriert. Nach einem kurzen Überblick über die Entwicklung des israelisch-palästinensischen Konflikts in den letzten Jahren werden folgende Fragen behandelt: Wie berichten deutsche Medien über den israelisch-palästinensischen Konflikt? Welche problematischen Muster und Narrative lassen sich erkennen? Welche Rolle spielen dabei antisemitische und rassistische Stereotype? Hat sich die Berichterstattung nach dem 7. Oktober und im Verlauf des andauernden Gaza-Krieges verändert? Welches Bild von Israel sowie der palästinensischen und beduinischen Bevölkerung im Nahen Osten wird hierzulande gezeichnet?

Die Veranstaltung findet am 13.03. 2025 um 17.00 Uhr im Hildburghäuser Büro der Landtagsabgeordneten Linda Stark in der Oberen Marktstraße 43 statt.

Referent des Abends ist der 1995 geborene Jonas Hessenauer. Er studierte Sozial- und Rechtswissenschaften sowie Gesellschaftstheorie in Erfurt, Jena und Haifa.

Bereits als Student arbeitete Hessenauer für verschiedene Markt- und Sozialforschungsinstitute sowie an den Instituten für Soziologie und Philosophie der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Derzeit ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Tikvah- Institut in Berlin in einem Forschungsprojekt zur Berichterstattung über Israel und den israelisch-palästinensischen Konflikt in deutschen Print- und Onlinemedien tätig. Er hat insbesondere zu den Themen Antisemitismus, Rechtsextremismus und Esoterik publiziert.

Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit zur Diskussion.

 

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