Kinder- und Jugendbeirat für Hildburghausen
Die Hildburghäuser Stadtratsfraktion der LINKEN hat beantragt, einen Kinder- und Jugendbeirat in der Stadt einzuführen.
„Wir wollen den jüngeren Menschen in der Stadt damit die Möglichkeit der eigenen Beteiligung an kommunalpolitischen Entscheidungsprozessen schaffen. Schließlich werden auch in den Stadt- und Gemeinderäten Festlegungen getroffen, welche langfristig wirken und alle Generationen unseres Gemeinwesens betreffen“, so die Fraktionsvorsitzende Sabine Günther. Andere Kommunen hätten mit dieser Beteiligungsform bereits gute Erfahrungen gemacht. Außerdem würde die direkte Einbeziehung von möglichst vielen Menschen in die vorherige Entscheidungsfindung die Legitimation von späteren Ratsbeschlüssen stärken.
In dem Antrag verweist die Fraktion darauf, das die „Beteiligung von Kindern und Jugendlichen“ laut Thüringer Kommunalordnung eine Pflichtaufgabe der Kommunen darstelle. Da es in Hildburghausen bisher noch keine Erfahrungen mit der Beteiligung junger Menschen in dieser Form gebe, sei die Schaffung eines Kinder- und Jugendbeirats am ehesten geeignet, in den Prozess einzusteigen.
Ausdrücklich verweist Fraktionsvorsitzende Sabine Günther in diesem Zusammenhang darauf, das auf Landkreisebene bereits die Beteiligung der jüngeren Generationen praktiziert wird.
Stimmt der Stadtrat dem Antrag der LINKEN in der vorliegenden Form zu, wird damit automatisch die Stadtverwaltung mit der Umsetzung beauftragt.