Herzogtum Hildburghausen?
Nun ist die Katze aus dem Sack, Florian Kirner, alias „Prinz Chaos II.“ aus dem Schloss von Weitersroda kandiert für das Amt des Hildburghäuser Bürgermeisters. Natürlich nur dann, was ich nicht hoffe, dass der erst am 08.März 2020 demokratisch und mit über 51% ins Amt gewählte Bürgermeister Tilo Kummer am 26.02.2023 abgewählt wird. Die Insider pfiffen es schon seit Wochen von den Dächern Hildburghausens. Kirner hat in den letzten Monaten einige sehr sonderbare Wandlungen im politischen Leben hinter sich. Im Wahlkampf zur Bürgermeisterwahl von Hildburghausen im März 2020 entpuppte er sich zum glühenden Unterstützer vom damaligen Kandidaten der Linken Tilo Kummer. Er stimmte mehrere Loblieder auf Tilo Kummer in verschiedenen Veranstaltungen an. Nach dessen Wahl zum Bürgermeister wurde Kirner für ein gutes halbes Jahr bis Januar 2021, man staune, sogar Mitglied der Linken. Natürlich war er schon immer ein Linker, hatte mit dem bekannten linken Liedermacher aus Bayern, Konstatin Wecker, einen sehr guten Freund an seiner Seite. Mit dem Ende seiner Mitgliedschaft in der Linken drehte sich sein politischer Wind. Diese Fragen hat Kirner nur vor seinem Gewissen zu beantworten. Er sprang jedenfalls auf einen anderen Zug auf und wurde zum Gegner von Tilo Kummer. Es stand dann alsbald das Abwahlverfahren von Bürgermeister Tilo Kummer mit vielen seltsamen Begründungen an. Nun gibt Kirner an, über gute Netzwerke zu verfügen. Ich will nur hoffen, sofern diese Wahl überhaupt stattfindet, dass er in Hildburghausen nicht ein Herzogtum errichten will, denn über kommunale Kenntnisse kann er auf Grund seiner Vita ja wohl nicht verfügen!!?!
Leider haben dieses Abwahlverfahren von Kummer in der DDR so politisch und fachlich erfahrene Stadtratsmitglieder wie Ralf Buman und Burgard Knittel unterstützt und stimmten gemeinsam mit Rechtsextremen dafür. Man muss dazu wissen, dass der Landesvorsitzende der AfD Höcke gerichtsfest als Faschist bezeichnet werden darf. Im Zeichen dieser schlimmen faschistischen Vergangenheit Hitlerdeutschlands ist diese gemeinsame Abstimmung mit AfD Mitgliedern in der heutigen Zeit nicht zu verstehen. Natürlich kann es bei Stadtratsbeschlüssen sein, wenn es z.B. um kommunale Dinge geht, dass es gemeinsame Beschlüsse aller Stadtratsmitglieder gibt. Aber einen demokritisch gewählten Bürgermeister, welcher sich noch dazu keine Rechtsbrüche vorwerfen lassen muss, gemeinsam mit AfD Stadträten aus dem Amt mobben zu wollen, das geht aus meiner Sicht gar nicht.
Diese ganzen Geschehnisse bringen natürlich die Stadt Hildburghausen in ein sehr schlechtes Licht in der Öffentlichkeit. Ich bin optimistisch, dass die Wählerinnen und Wähler am 26.02.23 mit klarer Mehrheit gegen dieses Abwahlverfahren von Tilo Kummer stimmen und endlich wieder eine geordnete Arbeit möglich wird. Denn Tilo Kummer, mit seiner sehr sachlichen, fachlich fundierten und an gesetzlichen Vorgaben orientierten Arbeit hat diese Einwohnerschaft verdient.
Ich bitte alle Wahlberechtigten der Stadt Hildburghausen, gehen sie am 26.02.23 zur Wahl und stimmen sie mit Nein. Damit verhindern sie eine monatelange Unregierbarkeit der Stadt, ersparen dem Stadtsäckel viel Geld, was für andere Zwecke, wie Schwimmbadsanierung, Sportplatzgestaltung u.v.a. mehr dringend gebraucht wird.